Nachhaltigkeit – Ich nehme meinen Müll mit aus dem Wald

In allen Lebensbereichen rückt Nachhaltigkeit immer weiter in den Fokus. Wir von Green Moment Activities beschäftigen uns aber vor allem damit, dass die Region in der wir leben auch noch in 20 Jahren so schön ist, wie jetzt. Wir sollten uns nicht nur damit auseinandersetzen, wir müssen es. In der Pandemie war und ist der Wald der erste Anlaufpunkt für viele gewesen. Um eben den Kopf frei zu bekommen, sich auszupowern, neues zu entdecken oder eben auch zum Abschalten. Umso wichtiger ist es, sich bewusst zu werden wie wir nachhaltig mit dem Wald umgehen und welche Aspekte dabei besonders wichtig sind.

Was bedeutet Nachhaltigkeit im Wald?
Wenn ich mit meiner Familie in den Wald gehe, so haben wir immer einen vollgepackten Rucksack dabei. Darin befinden sich Essen in einer Brotdose, Wasser in der Glasflasche und natürlich Obst/Gemüse/Naschereien in wieder verwendbaren Dosen. Das Highlight jeder Wanderung oder jedes Ausfluges ist das mitgebrachte aus dem Rucksack. Selbst wenn hier etwas verpackt ist, dann wird dieser Müll selbstverständlich wieder mitgenommen. Was für mich und auch für meinen vierjährigen Sohn normal ist, ist für viele nicht selbstverständlich. Auf jeder Wanderung entdecken wir immer wieder Müll am Wegesrand. Sei es ein Bonbonpapier, eine Flasche oder eine ganze Plastikverpackung. Mein Sohn fragt mich oft, warum die Menschen das einfach da liegen lassen. Die Antwort darauf ist meist die Selbe: „Die Menschen sind zu bequem den Müll selbst aufzuheben oder sie achten gar nicht groß darauf ob Ihnen etwas aus der Tasche fällt“.  Doch genau hier fängt das an, wozu jeder seinen Beitrag zur Nachhaltigkeit im Wald leisten kann.

Das Ökosystem Wald
Grundsätzlich bedeutet die Nachhaltigkeit im Wald auch die natürlichen Ressourcen so zu nutzen, dass sie Zeit zum Regenerieren haben. Der Wald ist nicht ersetzbar. Er ist vor allem aber auch unabdingbar für die Holznutzung oder die Jagd. Ebenso wichtig ist die Reinhaltung des Waldbodens, des Wassers und der Luft. Immer mehr im Vordergrund rücken auch die Wissenschaft und Bildung, sowie die Nutzung des Waldes für die Freizeit und den Tourismus. Hierfür ist es umso wichtiger das jeder der in den Wald geht, sich vorausschauend verhält. Was für mich als Wanderer bedeutet: Ich versuche so wenig wie möglich zu zerstören. Sei es den Pilz der am Wegrand steht, dort stehen zu lassen oder eben mich nur auf dem Weg zu bewegen, der dafür vorgesehen ist. Den Tieren, denen ich begegne, sei es Regenwurm, Schnecke oder Waldameise ihren Vortritt zulassen. Je weniger wir in den natürlichen Lebensraum eingreifen umso besser. Im Thüringer Wald in  Bad Tabarz steht eine kleine Waldhütte auf dieser ist ein wunderbarer Text geschrieben:

„Ich bin der Wald. Ich bin uralt. Ich hege den Hirsch. Ich hege das Reh. Ich schütze euch vor Sturm. Ich schütze euch vor Schnee. Ich wehre den Frost. Ich wahre die Quelle. Ich hüte die Scholle. Ich bin immer zur Stelle. Ich baue euch das Haus. Ich heiz euch den Herd. Darum Menschen haltet mich wert.“

Nachhaltigkeit ist nicht nur im Wald ein Muss sondern in unserem täglichen Leben. Wir sollten uns jeden Tag damit beschäftigen und auseinandersetzen. Denn egal wie oder wann oder wo. Wir müssen immer wieder daran denken, dass es nur eine Welt gibt, auf  der wir leben. Ein besonders schönes Fleckchen, in dem wir leben ist die Region Thüringer Wald. Hier sagen sich nicht nur Fuchs und Hase Gute Nacht, hier kann sich jeder neu entdecken, an seine Grenzen kommen oder selbst finden. Egal ob Waldbaden im Kühlen Tal in Friedrichroda, klettern am Roten Turm in Bad Tabarz oder sich auspowern bei einer Mountainbike-Tour über den Rennsteig. Hier ist für jeden das Richtige dabei. Dies sich nur ein paar Ideen für einen unvergesslichen und abwechslungsreichen Urlaub im Thüringer Wald.