Es gibt viele Gründe, warum uns das Reisen so glücklich macht. Es erweitert den persönlichen Horizont, verspricht ein Gefühl von Freiheit und Zufriedenheit, inspiriert und füllt den Kopf mit neuen Gedanken, fern vom Alltagstrott. Jeder neue Ort und jede neue Erfahrung hinterlassen eine Spur – egal, wie unterschiedlich die Menschen auch sein mögen, sobald ein paar Tage im Kalender mit „Urlaub“ markiert sind, steigt die Laune automatisch nach oben und die Reiselust gleich mit. 

Wie viel Freude das Reisen bereitet, verdeutlicht der Tourismus-Boom weltweit. Jedoch vergisst man dabei leider oft, welche negativen Auswirkungen das Reisen auf die Umwelt hat. Knapp acht Prozent der vom Menschen verursachten CO2-Emissionen geht auf den Tourismus zurück. Darunter leidet vor allem die Natur, aber auch die Einheimischen der Urlaubsziele. Umso wichtiger ist es, den eigenen Urlaub bewusst zu gestalten. 

Nachhaltig Reisen – wie geht das?

Nachhaltigkeit ist nicht nur ein Trend, sondern gleichzeitig eine Herausforderung. Denn, eine möglichst CO2-neutrale Reisen zu planen, ist gar nicht so leicht. Glücklicherweise wächst die Zahl der Reiseveranstaltenden, die ökologisch vertretbare Urlaube und Reisemöglichkeiten anbieten. Die Frage nach dem „nachhaltigen Reisen“ beschäftigt viele Deutsche – rund 70 Prozent aller Menschen hierzulande würden gerne nachhaltig reisen. Leider gibt es jedoch auch Hürden bei der Reiseplanung, wenn man mal überlegt, dass ein Flug nach Mallorca meist günstiger ist als eine Zugreise. Und das wirkt sich wiederrum aufs Reiseverhalten aus: nur sieben Prozent schaffen es, um die Welt zu reisen und dabei ein absolutes Minimum an Treibhausgasemissionen auszustoßen. Wer sich schon länger mit dieser Thematik beschäftigt, und sich das Ziel gesetzt hat, den eigenen CO2-Fußabdruck zu reduzieren, erkennt schnell die Disziplin dahinter. 

Der wichtigste Bestandteil des nachhaltigen Reisens ist das Mobilitätsverhalten. Der Anspruch ist ganz klar – verreisen und gleichzeitig ökologische Verantwortung übernehmen. Welches Verkehrsmittel dafür am geeignetsten ist, liegt auf der Hand – die Bahn ist an der Spitze, das Flugzeug belegt den letzten Platz. Demnach ist es besonders sinnvoll, die eigene Mobilität auf den Schienen- oder Fernbusverkehr zu verlagern – auch, wenn das bedeuten kann, ein anderes, im Umland liegendes Urlaubsziel zu wählen. Das heißt jedoch nicht, dass man zwangsweise Abstriche machen muss, was die Attraktivität des Reiseziels betrifft. Schließlich liegt das Reiseglück nicht in der Ferne verborgen. Ganz im Gegenteil: Erholung, Spaß oder Abenteuer findet man wunderbar auch hierzulande. 

5 Tipps um die nächste Reise so nachhaltig wie möglich zu gestalten 

Um die nächste Reise so nachhaltig wie möglich zu gestalten und den eigenen CO2-Fußabdruck zu verringern, haben wir ein paar hilfreiche Tipps zusammengestellt:

1. Auf Flugreisen verzichten

Wie bereits erwähnt, ist der CO2-Ausstoß von Flugzeugen besorgniserregend hoch. Konkurrieren können da nur noch die Kreuzfahrtschiffe. Im besten Fall wird also komplett auf diese Transportmittel verzichtet. Da unter anderem Backpacking und Camping immer beliebter werden, gibt es mittlerweile viele Bus- und Zugreisen oder Nachtzugverbindungen, die euch ebenfalls ins Mediterrane bringen können. Gibt es dennoch keine Alternative zu einer Flugreise, so kann der CO2-Ausstoß deines Fluges über Anbieter*innen wie atmosfair oder myclimate kompensiert werden. Das geht ganz einfach: Ihr berechnet unter Angabe eurer Flugstrecke den CO2-Ausstoß in Kilogramm und erhaltet einen Kompensationsbetrag in Euro. Mit dieser Beitragszahlung werden Klimaschutzprojekte der Organisationen unterstützt. Wer also das Fliegen nicht verhindern kann oder möchte, kann es zumindest ein Stück weit kompensieren. 

2. Die lokale Vielfalt kennen lernen

Beim nachhaltigen Reisen hat die soziale Verantwortung Priorität. Am besten unterstützt ihr die lokale Bevölkerung mit eurem Besuch. Reist ins heimische Land, besucht Cafés und Restaurants vor Ort, kauft in lokalen Geschäften ein und unterstützt somit die Region. 

3. Buchung nachhaltiger Unterkünfte

Achtet bei eurer Reisebuchung darauf, euch über die Anbieter*innen und Unterkünfte zu informieren. Viele Reisedienstleister*innen arbeiten mit nachhaltigen, inhabergeführten Unterkünften und lokalen Angebotenzusammen. Vor Ort angekommen können die öffentlichen Verkehrsmittel oder auch mal das Fahrrad statt des Autos genutzt werden.

4. Minimalistisch Kofferpacken

Wer kennt es nicht? Der Koffer wird mit viel mehr Kleidungsstücken gefüllt als notwendig. Doch weniger ist mehr. Mit einem kleinen leichten Gepäckstück entlastest ihr nicht nur euch selbst, sondern auch die Umwelt. Denn weniger Gepäck mitzunehmen bedeutet auch, weniger Emissionen beim Reisen zu erzeugen.

5. Klimafreundliches Verhalten

Nachhaltiges Verhalten sollte nicht nur im Urlaub, sondern ebenso im Alltag eine wichtige Rolle spielen. So gerne man die Seele auch baumeln lässt und in den Tag hinein träumt – das Licht auszuschalten, wenn es nicht benötigt wird und den Müll richtig zu entsorgen ist kein Hexenwerk. Im besten Fall schraubt ihr euren Verbrauch zurück. So könnt ihr beispielsweise beim Obst- und Gemüsekauf auf Plastiktüten verzichten, es wird so oder so gewaschen. Ein klimafreundliches Verhalten bedeutet auch, Tiere und Pflanzen zu schützen und die Traditionen anderer Kulturen zu respektieren. 

Der Thüringer Wald überrascht mit seiner Vielseitigkeit

Nachhaltiges Reisen stellt einen großen Anspruch dar. Vor allem, wenn man sich gerade im Urlaub um nichts kümmern möchte. Ihr möchtet möglichst stressfrei und umweltfreundlich in den Urlaub fahren? Hierfür eignen sich Urlaubs-Komplettpakete besonders gut – wie zum Beispiel die von Green Moment Activities. Green Moment Activities ist eine Gruppe von Reiseanbieter*innen, die im Sinne der Nachhaltigkeit lokale Urlaubspakete anbieten. Alle Pakete sind im und rund um den Thüringer Wald buchbar und verfügen über lokale Unterkünfte und Aktivitäten. So beinhaltet das Paket „Alles rund um atemberaubende Aussichten – steigt gemeinsam hoch hinaus in Thüringen Baumkronen“ 5 erlebnisreiche Nächte im Biohotel Stiftsgut Wilhelmsglücksbrunn bei Creuzberg. Das hauseigene Restaurant konzentriert sich auf regionale Spezialitäten, die ausschließlich mit Bio-Zutaten zubereitet werden. Zudem können Fahrräder gemietet und die Umgebung umweltschonend erkundet werden. Des Weiteren sind in allen Paketen tolle Aktivitäten und Ausflüge enthalten, die mit den öffentlichen Verkehrsmitteln leicht erreichbar sind. 

Im Journal „Nachhaltig Reisen – aber wie?“ erfahrt ihr außerdem, worauf ihr und eure Familie bzw. Reisebegleitung bei einer umweltschonenden und möglichst stressfreien Anreise in den Thüringer Wald achten solltet.